Wie entsteht eigentlich der Wundercast?

Podcast-Aufnahmen: Kopfhörer, Mikrofone, Computer und Co

Ein Podcast ist eine Radiosendung im Internet. Ich höre gerne Podcasts in meiner Freizeit und seit Oktober 2018 bin ich Mitglied in der AG Podcast im Wundernetz. Ich kümmere mich dort um die Produktion unserer Wundercast-Sendung. Da ich mich in meinem Studium an der OTH auch viel mit Tonaufnahmen beschäftige, ist die Arbeit in der AG Podcast eine gute Möglichkeit für mich, viele praktische Erfahrungen zu sammeln.

Aber wie entsteht nun eigentlich der Wundercast?

Wir treffen uns in der AG und sprechen gemeinsam über verschiedene Themen. Manchmal laden wir auch Fachleute für das Gespräch ein. Ich nehme unser Gespräch über mehrere Mikrofone auf. Dafür nutze ich ein Aufnahmegerät, dass gleichzeitig mehrere Tonspuren aufzeichnen kann. Die fertigen Tonaufnahmen von unseren Gesprächen speichere ich auf meinem Laptop ab. Aber bevor die aufgezeichnete Sendung im Internet veröffentlicht werden kann, müssen die Tonaufnahmen noch am Computer bearbeitet werden.

Die Nachbearbeitung zählt auch zu meinen Aufgaben. Zur Sicherheit lege ich zuerst eine Kopie der Dateien an, damit sie nicht verloren gehen. Dann beginnt die Bearbeitung.

Ich schneide die Aufnahmen in einem Programm, sodass zum Beispiel keine langen Pausen mehr zwischen den Gesprächen sind und unsere Podcast-Folge eine angenehme Länge bekommt. Da uns die Zuhörer nicht sehen können, werden zu lange Gesprächspausen oft nicht richtig zugeordnet und dadurch die Folgen als zu lang empfunden. Im nächsten Schritt passe ich die Übergänge und die Lautstärken zwischen den einzelnen Aufnahmen an. Das ist wichtig, damit später jeder gut zu hören ist und die verschiedenen Tonspuren zusammenpassen. Anschließend bearbeite ich den Klang der Stimmen, sodass sie im Podcast gut klingen. Dafür passe ich die Klangfarbe der weiblichen und männlichen Stimmen getrennt voneinander an. Ich höre mir die Aufnahmen abwechselnd über meine Kopfhörer und Lautsprecher an. Ich vergleiche, ob der Klang der Stimmen angenehm ist. Dann ist die Sendung schon fast fertig. Ich unterteile den Podcast noch in Kapitel, damit die Zuhörer wissen, über welche Themen wir gerade sprechen. Als letzten Schritt erstellt das Programm aus den bearbeiteten Tonspuren den fertigen Podcast. Nun kann der Wundercast im Internet veröffentlicht werden und zum Beispiel auf unserer Webseite angehört werden.

Die Arbeit im Wundernetz macht mir sehr viel Spaß, weil dort viele verschiedene Menschen zusammenarbeiten und gemeinsam herzlich gelacht wird. Mein schönstes Erlebnis in der AG Podcast war bis jetzt die Aufnahme für das Intro. Wir haben aufgenommen, wie alle gleichzeitig „Wundercast“ rufen. Das Ergebnis ist zu Beginn jeder Wundercast-Folge zu hören. Manchmal ist es aber auch schwierig, gute Aufnahmen zu machen. Die Mikrofone sind sehr empfindlich. Sie nehmen zum Beispiel auch störende Hintergrundgeräusche auf. Wir müssen deshalb darauf achten, dass wir während der Aufnahme direkt in die Mikrofone sprechen. Während der Aufnahme passe ich die Stimmen bereits so an, dass sie nicht zu laut oder zu leise sind. Manchmal kann ich die Lautstärke jedoch nicht schnell genug korrigieren, sodass die Aufnahme übersteuert. Das heißt, dass die Tonspur an dieser Stelle kaputt ist. Oft können wir die Aufnahmen nicht wiederholen. In versuche dann ich in der Nachbearbeitung die störenden Geräusche oder übersteuerten Stellen zu entfernen.

Jetzt wisst ihr, wie unser Wundercast entsteht. Hört doch mal rein.

Von Simon Lamche.

Bild von Simon Lamche

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