Unsere Fragen an Janis McDavid

Janis McDavid auf einer Brücke

In wenigen Tagen kommt der junge Autor und Motivationsredner Janis McDavid zu einer Lesung nach Amberg, die das Wundernetz organisiert hat. Die folgenden Fragen an den Autor stammen von unseren Teamkollegen aus dem Wundernetz, von Menschen mit und ohne Behinderung.
Janis McDavid hat uns die Fragen freundlicherweise per Email beantwortet.

Wie geht das mit dem Autofahren?
Ich habe einen speziell auf mich eingerichteten Sprinter, dessen Fahrerkabine eher an ein Cockpit erinnert: Motorstart per Knopfdruck; Gas, Bremse, Lenkung mit dem Joystick; Türen und einen Hublift, die sich fernsteuern lassen. Der Sprinter ist also so umgerüstet, dass er mir (meistens) auf’s Wort gehorcht!

Wie essen Sie? Und was essen Sie am liebsten?
Früher habe ich auf diese Frage gerne geantwortet: „Wie alle Menschen: mit dem Mund!“ Manch einer meinte daraufhin, nein, er würde mit den Händen essen! Das will ich sehen, wie einer mit den Händen Spaghetti kaut!

Wenn Sie drei Wünsche frei hätten und sich alles wünschen könnten was Sie wollten, was wäre das?
1. Ein glückliches Leben,
2. Gesundheit,
und nochmal drei Wünsche…

Was bereuen Sie rückblickend in Ihrem Leben?
Um es mit Edith Piaff zu sagen: „Non, je ne regrette rien!“ Tatsächlich blieben mir große Fehler bisher erspart, aber dennoch habe ich schon oft Dinge bereut: Den süßen Typen nicht angesprochen, Französisch-Hausaufgaben nicht gemacht, Zimmer nicht rechtzeitig aufgeräumt…

Was war Ihre klügste Entscheidung, was würden Sie genau so wieder machen?
2013 zur DiverseCity Konferenz nach Dortmund zu fahren. Ich hatte vorher noch etwas gehadert und wollte eigentlich nicht hin, auch weil ich dafür Vorlesungen hätte schwänzen müssen

Was heißt für Sie Inklusion?
Inklusion heißt für mich: Friedlich miteinander leben. Und zwar egal ob mit oder ohne Behinderung, egal ob Frau oder Mann, egal mit welcher sexuellen Orientierung egal welchen Alters oder Hautfarbe. Dazu gehört einiges an Mut bei allen Beteiligten. Mut, diese scheinbar unmögliche Aufgabe möglich zu machen.

Welches ist Ihr Lieblingsbuch?
Ich mag die Bücher von Andreas Eschbach sehr gerne – z. B. „Eine Billion Dollar“.

Welche Musik hören Sie gerne?
Mein Musikgeschmack ist total Mainstream, normal und manch einer würde sagen „langweilig“: Am liebsten höre ich Gute-Laune-Musik wie Pop, Rock und gerne die Spanischen oder Französischen Charts.

Was möchten Sie noch Neues lernen?
Ich möchte gerne, dass mein Rollstuhl noch etwas Neues lernt, nämlich: Fliegen! Schon als Kind habe ich mir oft gewünscht, dass mein Rolli fliegen kann, aber er hat es immer noch nicht gelernt…
Mich persönlich reizt es immer sehr, meine Fähigkeiten weiter auszubauen, noch besser reden, schreiben und motivieren zu können, mich weiter zu entwickeln. Es ist aber auch gut zu wissen, was ich nicht kann – dafür hole ich mir Hilfe. Dennoch hoffe ich, nie mit dem Lernen aufzuhören und da mein Studium noch nicht zu Ende ist, begegnen mir hier bestimmt weitere spannende Dinge zum Erlernen!

Welche war bisher Ihre schönste Reise?
Meine schönste Reise war mein Schulaufenthalt in der Waldorfschule in Namibia, ein Land mit traumhaft schönen Landschaften und einer zauberhaften Tierwelt. Aber auch Brasilien hat mich mit seinen riesigen Wasserfällen und seinem Urwald sehr begeistert!

Sind Lesungen für Sie anstrengend?
Natürlich, aber es macht auch sehr viel Spaß, immer wieder vor neuem Publikum zu stehen und interessante Menschen kennen zu lernen.

War es schwer, das Buch zu schreiben?
Aller Anfang ist schwer …

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Lieber Herr McDavid, vielen Dank für die Beantwortung der Fragen! Wir freuen uns sehr auf den Abend mit Ihnen!
Wann: Am Donnerstag, dem 22. September 2016
Ort: Im Siemens-Innovatorium (Audimax) in Amberg, an der OTH Amberg-Weiden

Dauer:   Von 19 bis 21.30 Uhr

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