Besuch in der Bäckerei Hiltner

Gruppenfoto mit allen Besuchern der Führung. Alle lachen und winken.

Am Donnerstag, den 22.06.2017 war ich mit dem Wundernetz bei der Bäckerei Hiltner, Regensburger Str. 116 in Amberg zur Bäckereibesichtigung.

Das habe ich im Wundernetz mal vorgeschlagen, weil ich gerne mal bei einer Bäckerei hinter die Kulissen schauen wollte.

Hr. Bauer von der Katholischen Erwachsenen Bildung (KEB) hat dieses organisiert.

Oliver strahlt in die Kamera. Er trägt einen dünnen durchsichtigen Schutzmantel über seiner Kleidung.

Wir wurden im Wintergarten der Bäckerei von Hr. Andreas Hiltner herzlich empfangen. Die Tische waren mit Getränken und Tellern gedeckt. Wir durften auch schon bei den Getränken zugreifen, was auch nötig war, weil es sehr heiß war.

Hr. Hiltner stellte uns seinen Betrieb vor. Die Bäckerei Hiltner wurde von seinem Großvater 1949 in Wolfring gegründet. Hr. Hiltner ist die dritte Generation die die Bäckerei leitet. Nach und nach wurde die Bäckerei immer größer, und es wurden auch Filialen eröffnet. Zurzeit sind es sechs Filialen im Umkreis von 15 km.

Vor der Führung ziehen alle Besucher Schutzmäntel aus dünnem, durchsichtigem Plastik an.

Die Backstube in Wolfring wurde langsam zu klein für die Belieferung der Filialen, deshalb wurde im Jahr 2010 das ehemalige Autohaus Zinkl in der Regensburger Straße gekauft und von einem Autohaus in eine Bäckerei umgebaut. Aus der Autowerkstatt wurde die Backstube, aus dem Verkaufsraum wurde das Kaffee mit Verkaufstheke.

Besuch in der Bäckerei Hiltner: Mit Schutzmänteln aus durchsichtigem Plastik geht es durch die Produktionshalle.

Hr. Hiltner betonte dass in seiner Bäckerei alles aus frischen Produkten hergestellt wird, die er aus der Region kauft. Durch die kurzen Lieferwege kommen die Backwaren frisch in den Filialen an. Aber die Bäckerei Hiltner backt nicht nur für die eigenen Filialen, sondern beliefert auch Hotels, Metzgereien, Seniorenheime und auch einen Lieferservice.

Blick in die große, leere Produktionshalle der Bäckerei. Man sieht viele Regale und Öfen.

Der Lieferservice kann über das Internet bestellt werden und bringt die Semmeln oder Brote direkt an die Haustüre.

Die Backstube ist von 1:00 Uhr nachts bis 13:00 Uhr besetzt. Ein Bäcker muss sehr früh aufstehen.

Nach dem interessanten Vortrag ging es endlich in die Backstube. Wir bekamen jeder ein Päckchen, in dem sich eine Plastikmütze, ein Plastikmantel, eine Haube und Überzieher für die Füße befanden. Das mussten wir aus hygienischen Gründen tragen. Ich war erstaunt wie sauber, hell und groß die Backstube ist. Als erstes kamen wir in dem Bereich in dem der Teig hergestellt wird. Der Teig wird zwar maschinell geknetet aber dann von Hand weiterverarbeitet. Unter anderem muss der Bäcker auch die Spitzeln flechten, und die Brezen schlängeln können. Das erfordert sehr viel Übung. Wir erfuhren auch, dass die frischen Eier alle von Hand aufgeschlagen werden.

Weiter ging ist zu der Kühlung. Der fertige Teig für den nächsten Tag kommt in die Kühlung. Dort wird er bei -1° C gekühlt. Er wird dann langsam auf 9°C erwärmt, das nennt man dann lange Teigführung. In dieser Zeit kann der Teig in aller Ruhe gehen und ist dann um 1:00 Uhr einsatzbereit. Dann kommt er in die Öfen und wird gebacken. In der Backstube befinden sich drei große Öfen.

Nach der Backstube ging es in die Konditorei. Davon gibt es zwei, eine kalte und eine warme Konditorei. In der kalten Konditorei befindet sich ein Kühlschrank. Die Konditorei ist reine Handarbeit.

Nach der Führung gibt es eine leckere Brotzeit. Alle sitzen am Tisch.

Nach der Besichtigung gingen wir wieder in den Wintergarten. Da gab es dann riesige, lecker belegte Brezen.

Eine riesige Breze ist belegt mit Käse, Schinken, Salat und Eiern. Sie ist in handliche Stücke geschnitten.

Gut gestärkt fuhren wir wieder nach Hause.

Danke an Hr. Bauer von der KEB und Hr. Andreas Hiltner für diese tolle Besichtigung.

Oliver Kuhn

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