Therapiebegleithund Felix

Therapiebegleithund Felix

Von September 2010 bis Oktober 2011 haben mein Hund Felix und ich an einer berufsbegleitenden Weiterbildung mitgemacht. Die Fortbildung hat die Lebenshilfe Erlangen, Landesverband Bayern, angeboten. Die Fortbildung heißt: „Tiergestützte Therapie und Pädagogik mit dem Hund“.

Hund Felix steht auf seinen Hinterläufen

Wir haben dort Theoretisches gelernt, zum Beispiel über den Menschen und seine Psyche. Und wir haben viel Praktisches gelernt. Über den Hund und wie man ihn einsetzen kann, damit er anderen Menschen hilft. Wir haben auch eine Prüfung zum Schluss gemacht. Ich musste dazu ganz viel schreiben. Und dann mussten wir das ins Praktische umsetzen. Eine Freundin von mir hat uns dabei gefilmt. Diesen Film haben wir dann abgegeben und mit den Lehrern besprochen. Der Film hat ihnen gut gefallen und wir haben die Prüfung bestanden.

Felix hat weiches, braunes Fell

Jetzt können wir zum Beispiel in Pflegeheime und alte Menschen besuchen. Oder in Kindergärten. Auch in einer Schule könnten wir arbeiten. Und mit Menschen mit Behinderung. Das machen wir jetzt auch.

Eine Hand hält eine Hundepfote

Wir arbeiten bei der Offenen Behinderten Arbeit der Lebenshilfe in Amberg. Zuerst haben wir uns bei allen Kollegen vorgestellt. Da waren fast alle da. Wir haben ihnen gezeigt, was wir alles machen können. Für Kinder und für Erwachsene. Danach musste jeder einen Zettel ausfüllen, ob es ihm gefallen hat oder nicht. Das war geheim. Fast alle haben „ja“ gesagt. Das hat uns sehr gefreut.

Felix ist mit einer Kette aus Gänseblümchen geschmückt.

Im neuen Programmheft für 2016 haben wir jetzt auch zwei Angebote. Eins für Kinder und eins für Jugendliche und Erwachsene. Wir gehen spazieren und lernen dabei ganz viel über den Hund. Natürlich wird auch gespielt und Felix kann ganz viele Kunststückchen. Und er freut sich über viele Leckerli und Streicheleinheiten.

Felix kann zum Beispiel Schwämme in einen Eimer legen.

In Forchheim, wo wir früher gewohnt haben, haben wir auch bei der OBA gearbeitet. Dort haben die Kinder Kunststücke mit Felix geübt. Und Hundeplätzchen gebacken. Das hat allen gut gefallen.

Felix steckt mit seiner Schnauze in einem Jogurtbecher fest.

Der Unterschied zum Besuchshund ist groß. Ein Besuchshunde-Team kann jeder Hundehalter machen. Das ist eine tolle Sache. Die Besuchshunde gehen oft in Pflegeheime und besuchen alte Menschen, die keinen Besuch mehr bekommen. Sie freuen sich sehr, wenn der Hund kommt. Dann erzählen sie oft von früher. Oder dass sie auch mal einen Hund hatten. Oder andere Tiere.

Felix ruht sich auf der Wiese auf. Er trägt sein Halstuch, das ihn als Therapiehund kennzeichnet.

Bei der tiergestützten Pädagogik ist der Hundehalter ein Profi aus der Pädagogik oder ein Therapeut. Es werden sich vorher Ziele überlegt, die man zusammen mit dem Klienten erreichen will. Der Hund unterstützt dann dabei. Wenn es zum Beispiel ums Rechnen geht. Da kann Felix helfen. Oder auch beim Lesen. Oder beim Erinnern. Und es macht mehr Spaß, wenn der Hund hilft.

Ein Hund geht ganz neutral auf einen Menschen zu. Es ist dem Hund egal, ob jemand laufen kann oder nicht. Oder ob zum Beispiel eine Hand nicht so ganz gerade ist. Ein Hund merkt es, wenn besondere Menschen mit ihm arbeiten wollen. Er ist geduldig und freut sich, wenn jemand kommt, der mit ihm spielen will und ihn streicheln möchte.

Vielleicht kommst du ja auch einmal zu einem Kurs von uns. Wir freuen uns auf dich!

Angelika und Andreas bei unserer Weihnachtsfeier

 

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