Alexandra ist Ersthelferin: Bitte handelt!

Übungen zur Wieder·belebung

Als Ausbilderin für Erste Hilfe konnte ich im Laufe meiner elfjährigen Erfahrung beim Roten Kreuz, bei den Johannitern und als Sanitäterin im Ehrenamt z. B. auf Schalke viele viele viele Erlebnisse sammeln. Daher weiss ich dass die Hemmschwelle bei Menschen sehr groß ist einfach mal Hand anzulegen im Notfall.

Dabei ist es so einfach Erste Hilfe zu leisten – ein Anruf oder um HILFE ZU RUFEN wäre der erste Schritt – hier geht es ja noch gar nicht um Atemspende, Reanimation oder Gegenstände aus dem Mund zu entfernen.Zeichnung: ein Mensch mit gehobenen Händern: ich verstehe nicht.

Im Laufe der jeweiligen Kurse stellte ich fest, dass durch mehrfach wiederholte Übungen und realistischer Unfalldarstellung die Sicherheit vieler Teilnehmer größer wurde und auch die Hemmschwellen leichter überwunden waren.Zeichnung: Ein Mann freut sich: jetzt habe ich das verstanden!

Zum Beispiel hatte man plötzlich auch das Verständnis für Menschen mit epileptischen Anfällen – es schien einfacher und leichter nun zu handeln und zu reagieren. Hier ist es ja in erster Linie ganz wichtig alle Gegenstände um den Krampfenden zu entfernen damit dieser sich nicht noch verletzt. Das Verständnis vermittelt Sicherheit im Denken und Handeln.Zeichnung: Verbände und Pflaster.

Die großen Hemmschwellen entstehen aus Ekel heraus. Ekel vor Blut kommt aus der Angst heraus. Angst vor Ansteckung, Angst etwas falsch zu machen, Angst dass der Betroffene stirbt und man ist schuld … Es ist auch so dass Ekel vor Berührungen z. B. viele Menschen mit anderem Glauben haben, anderer kirchlicher Lehren.

Dabei ist auch hier ganz wichtig zu betonen, es hilft dem Verletzten schon wenn man ganz laut um Hilfe ruft oder die Möglichkeit hat den Notruf abzusetzen. Oder man hält andere Fahrzeuge auf oder ruft in der Stadt andere Passanten herbei.

Auch wenn man eine Unfallstelle bereits absichert ist das im Prinzip schon erste – allererste Hilfe!Zeichnung: Ein Krankenwagen.

So ist es ganz wichtig regelmässig Fortbildungen in Erster Hilfe zu besuchen, sich darin zu üben und so seine Unsicherheiten abzubauen. Es wird Ihnen gedankt!

Gemäß dem Motto man kann nichts falsch machen, nicht falsch reagieren=> außer NICHTS ZU TUN.

„Herzlichen Dank an alle Ersthelfer, an alle Ehrenamtlichen und an Alle die etwas TUN!“

Alexandra

 

 

Alle Illustrationen auf dieser Seite: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.Alle

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